Weltfischbrötchentag

Auch in Zeiten der Pandemie können wir auflächeln und einen kleinen Blick auf unsere kuriosen Feiertage werfen. Am Samstag, dem 2. Mai, wird der Weltfischbrötchentag gefeiert! Auch wenn es innerhalb Deutschlands auf kontroversen stoßen mag, hat es diese nordische Delikatesse zu einem eigenen Ehrentag geschafft.

Der Star auf dem Fischbrötchen

Auch wenn das Fischbrötchen durch die verschiedensten Beläge für jedermann etwas zu bieten hat, ist und bleibt der Star der Fisch. Doch was macht diesen, abgesehen vom Geschmack, würdig gegen hungrige Möwen zu verteidigen?

Ganz einfach. Fisch hat durch seinen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren positive Effekte auf unsere Gesundheit.

Was sind Omega-3-Fettsäuren und wie wirken sie auf die Gesundheit?

Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fette, die der Körper benötigt, aber nicht selber herstellen kann. Aus diesem Grund werden sie als essenzielle Fettsäuren klassifiziert.

Es gibt drei Haupttypen von Omega-3-Fettsäuren in der Nahrung. EPA und DHA kommen in Meeresfrüchten und Fisch vor, während ALA vor allem in fettreicher pflanzlicher Nahrung vorhanden ist.

Zu Omega-3-Fettsäuren wurden bereits viele Studien durchgeführt. Sie wirken entzündungshemmend, verbessern die Fließeigenschaften des Blutes, hemmen die Blutgerinnung, wirken blutdrucksenkend und beeinflussen den Triglycerid-Stoffwechsel positiv.

Wie viel Omega-3-Fettsäuren brauche ich für die positiven Gesundheitseffekte?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) empfehlen ein Minimum von 250-500 mg kombinierter EPA und DHA pro Tag für gesunde Erwachsene. Um dies einmal in Relation zu setzen: Mit einem leckeren Fischbrötchen mit einer Portion Matjes à 80 g, nimmt man bereits 2g Omega-3-Fettsäuren auf und hat seinen Bedarf damit für mehrere Tage gedeckt.

Also wie oft sollte nun Fisch gegessen werden?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Fisch, ein- bis zweimal pro Woche zu essen. Fette Fische wie Lachs, Makrele und Hering, sowie einheimische Süßwasserfische wie Forelle und Karpfen sind gute Lieferanten Omega-3-Fettsäuren (DHA und EPA). Seefisch, wie Kabeljau oder Rotbarsch enthält zudem Jod, welches als Bestandteil der Schilddrüsenhormone lebensnotwendige Aufgaben erfüllt.

Fazit

Auch wenn dieses Jahr keine Veranstaltungen am Weltfischbrötchentag an der Nordseeküste stattfinden können, lohnt es sich, stattdessen daheim ein Fischbrötchen zu genießen, ob nun mit Matjes oder doch Bismarck.

 

 

Quellen

Verbraucherzentrale (2020) https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/omega3fettsaeurekapseln-sinnvolle-nahrungsergaenzung-8585

DGE: Referenzwerte Fett https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/fett/

DGE: Die 10 Regeln https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-dge/

WHO: Omega-3 Fatty Acid intake https://www.who.int/nutrition/topics/5_population_nutrient/en/index13.html

Stiftung Warentest (2006) https://www.test.de/Matjesfilets-nordische-Art-Gelb-braun-und-tranig-1487730-1487602/

ernährung, Gesundheit
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