Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt mit dieser schockierenden Nachricht. Somit lautet ihre Prognose: Die Zahl der Krebserkrankungen wird sich weltweit bis 2040 fast verdoppeln. Dies veröffentlichte die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) im neuen Krebsreport. Der Weltkrebsreport wird alle fünf Jahre von der IARC veröffentlicht, zu der die WHO gehört.

Demnach sind 2018 weltweit 18,1 Millionen Menschen neu an Krebs erkrankt. 9,6 Millionen Menschen starben daran. Die Prognose für 2040 lautet:  29 bis 37 Millionen Menschen werden neu an Krebs erkranken. Der häufigste Krebstyp ist Lungenkrebs. An zweiter und dritter Stelle stehen Brust- und Darmkrebs. In Deutschland erkrankt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts fast jede zweite Person an Krebs. Das Lebenszeitrisiko beträgt bei Frauen 42,6 Prozent und bei Männern 47,5 Prozent.

Wie kann man den häufigsten Krebsarten entgegenwirken?

Das Risiko an Lungenkrebs lässt sich vor allem durch das Nichtrauchen minimieren: Denn 2018 waren  89 % aller Lungenkrebsfälle bei Männern und 83 % aller Lungenkrebsfälle bei Frauen in Deutschland auf das Rauchen zurückzuführen. Im Hinblick auf das Brustkrebsrisiko spielt besonders das Körpergewicht eine entscheidende Rolle. Dies liegt an der vermehrten Östrogenbildung durch die Fettzellen bei Übergewicht, da das Östrogen das Wachstum von Tumorzellen beeinflusst. Zudem kann das Risiko für Darmkrebs durch körperliche Aktivität und den Verzicht auf Alkohol und Tabak reduziert werden. Des Weiteren sollte Übergewicht vermieden werden.

70% aller Darmkrebserkrankungen durch gesundheitsbewusstes Verhalten vermeidbar

Wir haben bereits in einem unserer Blogbeiträge über „Krebsprävention durch Betriebliches Gesundheitsmanagement“ berichtet: Die Einflussmöglichkeiten, das Risiko für Krebserkrankungen durch den eigenen Lebensstil zu verringern, sind weitreichend. 70% der jährlichen Darmkrebserkrankungen lassen sich durch die Reduktion weiterer Risikofaktoren wie zum Beispiel Übergewicht, Rauchen und Ernährung vermeiden.

Somit lautet die gute Nachricht für Sie: Durch einen gesunden Lebensstil mit ausreichend Bewegung und gesunder Ernährung kann Krebserkrankungen vorgebeugt werden. Außerdem haben mäßiger Alkoholkonsum, nicht rauchen und Normalgewicht positive Auswirkungen auf die Erkrankungswahrscheinlichkeit für Krebs. Beispielsweise kann die betriebliche Gesundheitsförderung einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Lebensjahre in Krankheit der Mitarbeiter zu reduzieren.

 

 

Quelle:

World Cancer Report 2020: Cancer Research for Cancer Prevention

www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/brustkrebs/brustkrebsrisiken-uebersicht.php

www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/darmkrebs/risikofaktoren.php

www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/krebs-vorbeugen/sport.php

https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/vorsorge-und-frueherkennung/id-12-einfache-regeln-schuetzen-vor-krebs.html

 

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