Chronischer Stress begünstigt Bluthochdruck
Stress begegnet uns allen im Alltag, ob durch externe Anforderungen zum Beispiel ein hohes Arbeitspensum, selbst gemachten Stress durch eigene Stressverstärker oder eine nicht ausreichende Fähigkeit zur Erholung und Entspannung. Wenn Stress chronisch wird, kann dieser ein Gesundheitsrisiko für uns darstellen. Genau dieser Aspekt wird in der aktuellen Studie von Kosuke Inoue und sein Forschungskollegium aufgegriffen. Ihre Forschung zeigt den Zusammenhang zwischen den Stresshormonen, das Auftreten von Bluthochdruck und Problemen mit dem Herz-Kreislauf-System auf.
Studie:
Untersucht wurden die Daten von 412 Erwachsenen. Die Altersspanne dieser US-Amerikaner erstreckt sich von 48 bis 87 Jahren. Außerdem verbindet alle das Merkmal, dass keiner von Ihnen unter Bluthochdruck leidet. Analysiert wurden in der Studie mehrere Stresshormone im Nachturin der Teilnehmenden.
Für Personen mit einem normalen Blutdruck gilt laut den Ergebnissen der Studie, dass bei einem hohen Stresshormonspiegel im Urin ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck und Ereignisse im Herz-Kreislauf-System zum Beispiel in Form von Herzinfarkt und Schlaganfall besteht.
Beide Ergebnisse sind dabei im Verhältnis zu Personen mit einem niedrigen Stresshormonspiegel gesetzt worden.
Fazit:
Um chronischen Stress abzubauen, spielt die Eigenverantwortung eine große Rolle. Unser Stress ist von uns beeinflussbar, wir können mit einer höheren Stresskompetenz Gesundheitsrisiken verringern. Für Interessierte empfehlen wir unsere Artikel „Meditation hilft bei chronischem Stress“ und „Körperliche Aktivität als Mittel gegen Stress“.
Quellen:
Heart.org. Zugriff am 29.10.2021 unter: https://newsroom.heart.org/news/elevated-stress-hormones-linked-to-higher-risk-of-high-blood-pressure-and-heart-events
Kosuke Inoue, Tamara Horwich, Roshni Bhatnagar, Karan Bhatt, Deena Goldwater, Teresa Seeman, Karol E. Watson Hypertension (2021); Urinary Stress Hormones, Hypertension, and Cardiovascular Events: The Multi-Ethnic Study of Atherosclerosis DOI: 10.1161/HYPERTENSIONAHA.121.17618