Kopfschmerzen durch Gesundheitsmanagement vorbeugen

Kopfschmerzen wurden lange als Bagatelle abgetan. Dass diese Erkrankung jedoch nicht zu unterschätzen ist, zeigt eine Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahr 2011: Rund 190 Millionen Fehltage gehen europaweit auf das Konto bösartiger Kopfschmerz-Attacken – und zu wenig wird dagegen getan. So entsteht ein Verlust von 155 Milliarden Euro, der teilweise vermeidbar wäre. Sowohl Betroffene als auch Unternehmen können viel tun, um Kopfschmerzen vorzubeugen.

Forscher sind sich zwar noch nicht einig, wie Spannungskopfschmerzen entstehen, doch Stress scheint eine große Rolle zu spielen. Stress ist nicht immer vermeidbar. Ein Leben ohne Stress auch gar nicht erstrebenswert, da ohne Stress keine Entwicklung unserer Kompetenzen und Persönlichkeit möglich wäre. Doch ist ein häufiger Spannungskopfschmerz ein Indiz für ein mangelndes Stressmanagement. Die Verbesserung des Lebensstils und insbesondere des Bewegungsverhaltens ist der Schlüssel zu weniger Kopfschmerzen.

Mit Bewegung und Entspannung Kopfschmerzen vorbeugen

Wenn die sogenannte Work-Life-Balance nicht nur ein Modewort, sondern Realität ist, sind Privat- und Berufsleben im Einklang. Erholung ist zwingend notwendig, um Stress abzubauen – und dessen Folgeerkrankungen wie etwa Kopfschmerz vorzubeugen. Neurologen empfehlen ihren Patienten aber auch, Ausdauersport und Krafttraining zu betreiben sowie eine Entspannungstechnik zu  beherrschen. So lockern sich Muskeln, die nun keine Schmerzimpulse mehr zum Gehirn senden und für Kopfschmerz sorgen. Als sehr effektiv hat sich die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen erwiesen: Wer nacheinander alle Muskelpartien anspannt, kann sie bewusst loslassen – und den Körper dadurch zielgerichtet entspannen.  Mehr Informationen über akute und präventive Kopfschmerztherapie finden Sie hier.

Im Rahmen eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements sollte der Zusammenhang zwischen dem individuellen Lebensstil und der Stressverarbeitung sowie dem Erleben von Stresssymptomen eine wichtige Rolle spielen. Oft ist das Ausmaß des persönlichen Einflusses auf die Entwicklung der psychischen sowie körperlichen Gesundheit nicht bewusst. Gesundheitsmaßnahmen sollten daher stets den eigenen Handlungsspielraum sowie die Verantwortung für die eigene Gesundheit aufzeigen und die Gesundheitskompetenz von Mitarbeitern erhöhen.

Bewegung, Entspannung, Stress
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