Wie periodisches Fasten beim Abnehmen helfen kann

Periodisches Fasten (engl. intermittent fasting), stellt eine der vielen Diätmöglichkeiten dar, die im Internet zum schnellen Abnehmen angeboten werden. Die Methode gewinnt zunehmend an Popularität. Basis des periodischen Fastens stellen hierbei zwei Zyklen dar: die Fastenperiode und die Essensperiode. Diese wechseln sich wöchentlich mehrmals ab.
Es existieren allerdings verschiedene Methoden und Ansichten, welche Fastenlängen und Perioden die effektivsten für einen Gewichtsverlust sein sollen. Qualitativ hochwertige Studien über das periodische Fasten existierten bisher jedoch nicht.

Das Studiendesign

Eine kürzlich erschienene Studie  liefert jetzt zum ersten Mal wissenschaftlich verwertbare Ergebnisse in Bezug auf die Auswirkungen der „Alternate-Day-Fasting“ (ADF) Methode auf den Gewichtsverlust, die Gewichtserhaltung und den Schutz gegen kardiovaskulären Krankheiten.  Teilnehmer der Studie wurden per Zufall in drei Gruppen eingeteilt und über einen Zeitraum von einem Jahr begleitet. Während die erste Gruppe dem Prinzip des „Alternate-Day-Fasting“ folgte (25% des Energiebedarfs an Fastentagen; 125% des Energiebedarfs an Essenstagen), folgten die Personen der zweiten Gruppe den Vorgaben einer Diät über eine Kalorienbegrenzung (75% des Energiebedarfs, jeden Tag). Personen der dritten Gruppe erhielten keine Intervention.

Die Ergebnisse

Der Gewichtsverlust nach einem Jahr in der ADF Gruppe wich nicht signifikant von den Personen ab, die einer Diät über eine Kalorienreduktion folgten. Auch in Bezug auf die Herzfrequenz, den Blutdruck, sowie die Triglyceride und den Insulinspiegel zeigten sich keine signifikanten Unterschiede. Lediglich in Bezug auf den LDL-Cholesterinspiegel zeigten die Personen der ADF Gruppe sowohl nach sechs Monaten, als auch nach einem Jahr signifikant höhere Werte als Personen der Kalorienreduktionsgruppe.

Das Fazit

Eine ADF Diät weißt somit keine Vorteile gegenüber einer Diät mit Kalorienrestriktion auf; weder in Bezug auf den Gewichtsverlust oder die Gewichtserhaltung, noch auf etwaige positive Auswirkungen auf das Risiko an kardiovaskulären Krankheiten zu erkranken. Eine Begrenzung der zugeführten Kalorien in Kombination mit einem ausgewogenen Obst- und Gemüsekonsum, sowie eine regelmäßige körperliche Aktivität stellen weiterhin die beste Möglichkeit für langfristige Erfolge beim Verlust und dem Halten des Körpergewichts dar.

 

Quelle:

http://jamanetwork.com/journals/jamainternalmedicine/article-abstract/2623528

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