Schlafstörungen
Es gibt keine verbindliche zeitliche Norm für die Menge an Schlaf, die erforderlich ist, um seine Erholsamkeit zu gewährleisten.
Die meisten Menschen kennen aus eigener Erfahrung die Schlafmenge, die sie benötigen, um erholt und ausgeschlafen zu sein. Die durchschnittliche Schlafdauer liegt in den Industrieländern bei etwa sieben Stunden.
Die häufigsten Ursachen für länger dauernde Müdigkeit sind erfahrungsgemäß im Bereich des seelischen Erlebens und der Lebensweise zu finden:
Neben einem mangelnden Stressmanagement kann ebenfalls eine nicht ausreichende körperliche Bewegung zu Abgespanntheit oder Müdigkeit führen. Patienten und Patientinnen mit Müdigkeit können leicht in einen Teufelskreis geraten, weil sie sich körperliche Anstrengungen nicht mehr zumuten und inaktiv werden. Mit diesem Rückzug aus körperlicher Aktivität nimmt aber auch das Belastungsvermögen, der Trainingszustand des Körpers ab. Aktivitäten werden beschwerlich, es nimmt das Selbstvertrauen ab, und auch die Stimmung sinkt. Dehnt man daraufhin die Ruhepausen immer weiter aus, nimmt die Lust zur Bewegung ab, und man steckt mitten im Teufelskreis zunehmender Müdigkeit.
Verhaltensweisen, die einen gesunden Schlaf fördern:
- 4 bis 6 Stunden vor dem Schlafengehen keinen Alkohol, Kaffee, Tee oder andere anregende Mittel zu sich nehmen,
- vor dem Schlafengehen oder in der Nacht nicht zu rauchen,
- vor dem Schlafengehen schwere und scharf gewürzte Mahlzeiten zu vermeiden,
- tagsüber körperlich aktiv zu sein, aber unmittelbar vor dem Schlafengehen keinen Sport mehr zu treiben,
- dafür zu sorgen, dass das Schlafzimmer ruhig und dunkel ist und eine angenehme Temperatur hat und
- regelmäßig um etwa die gleiche Zeit schlafen zu gehen und aufzustehen.
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