Humankapital im BGM
Unter Humankapital ist das Humanvermögen einer Organisation bzw. eines Unternehmens zu verstehen. Der Blickwinkel beim Humankapital ist auf die Bildung, Qualifizierung, das Spezialwissen, die soziale Kompetenz und die individuelle Gesundheit der einzelnen Mitarbeiter*innen gerichtet. Es bezeichnet die Summe der Erfahrungen, Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten, und damit das Leistungspotenzial eines Individuums, einer Gruppe (Unternehmen) oder der Erwerbsbevölkerung einer Volkswirtschaft, welche im Produktionsprozess aktiv eingesetzt werden kann.
Daher kann Humankapital als ein Produktionsgut gesehen werden, das direkt und aktiv in die Produktion einfließt. Wie bei den meisten Gütern, muss auch Humankapital produziert werden, indem z. B. in die Ausbildung eines Individuums oder einer Gruppe investiert wird. Das betriebliche Gesundheitsmanagement kann daher auch als ein wertvolles Konzept in Bezug auf das Humankapital gesehen werden, da es einen positiven Einfluss auf die Gesundheit der Mitarbeiter*innen hat und somit auch auf die Fluktuationsrate. Durch gesunde Mitarbeiter*innen steigen nicht nur die Leistungsfähigkeit und die Produktivität, es gelingt Arbeitgebern dadurch auch, die Gesundheit und damit Leistungsfähigkeit ihrer älteren Mitarbeiter*innen zu erhalten, wodurch wertvolle Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen im Unternehmen bleiben.