Tag gegen den SchlaganfallPrävention rettet Leben

Am 10. Mai ist der bundesweite Tag gegen den Schlaganfall – ein Aktionstag, der seit 1999 von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe initiiert wird. Ziel ist es, das Bewusstsein für Schlaganfallrisiken zu schärfen, Wissen über Prävention zu vermitteln und Menschen zur Vorsorge zu motivieren.

Schlaganfall in Deutschland – Die aktuellen Zahlen

  • Jährlich erleiden mehr als eine Viertelmillion Menschen in Deutschland einen Schlaganfall.
  • Den größten Anstieg gab es bei den 45- bis 64-Jährigen, dicht gefolgt von den 18- bis 44-Jährigen. Während sich in der oberen Altersgruppe die Häufigkeit eingependelt zu haben scheint, nimmt sie bei den Jüngeren rasant zu. Bei den jungen Erwachsenen deckt sich die Entwicklung in Bezug auf Schlaganfälle mit den Fällen von Übergewicht und Bluthochdruck – zwei Risikofaktoren für Schlaganfälle.
  • Schlaganfälle sind die dritthäufigste Todesursache in Deutschland und die häufigste Ursache für dauerhafte Behinderungen im Erwachsenenalter.

Schlaganfall – diese fünf Risiken betreffen uns alle

Viele wissen nicht: Ein Großteil aller Schlaganfälle ist vermeidbar. Studien zeigen, dass fünf Risikofaktoren besonders häufig eine Rolle spielen – und alle lassen sich beeinflussen.

  1. Bluthochdruck – der stille Gefährder
    Hoher Blutdruck tut nicht weh – aber er schädigt auf Dauer die Gefäße. Das Risiko für einen Schlaganfall steigt massiv. Gute Nachricht: Wer regelmäßig misst, Medikamente wie verordnet nimmt und sich bewegt, kann viel bewirken.
  2. Zuckerkrankheit (Diabetes) – mehr als „ein bisschen Zucker“
    Ein dauerhaft erhöhter Blutzucker kann Gefäße und Nerven schädigen – auch im Gehirn. Wichtig ist: Bewegung, gesunde Ernährung und ärztliche Kontrolle helfen, den Blutzucker in den Griff zu bekommen.
  3. Rauchen – jeder Zug schadet
    Rauchen verengt die Blutgefäße und erhöht das Risiko für Blutgerinnsel. Schon wenige Zigaretten täglich steigern das Schlaganfallrisiko deutlich. Wer aufhört, senkt das Risiko – in jedem Alter.
  4. Übergewicht – nicht nur eine Frage der Figur
    Zu viele Kilos belasten Herz, Kreislauf und Blutzucker. Wer sein Gewicht schrittweise reduziert – durch Alltagstraining und bewusstes Essen – tut viel für die eigene Schlaganfallvorsorge.
  5. Bewegungsmangel – zu wenig Bewegung schadet auch den Hirngefäßen
    Wer sich im Alltag zu wenig bewegt, riskiert langfristig Schäden an den Gefäßen – auch im Gehirn. Das Gute: Jede Bewegung zählt. Es muss kein Sport sein. Schon kurze Aktivitäten reduzieren das Schlaganfallrisiko.

    Fazit

    Die gute Nachricht: Prävention wirkt. Wer Gesundheitsverhalten gezielt trainiert, kann seine Lebenserwartung deutlich erhöhen – bei hoher kardiovaskulärer Fitness im Schnitt um fast 9 Jahre im Vergleich zu Menschen mit niedriger Gesundheitskompetenz.

Quelle:

Gesundheitskompetenz, Gewohnheitsbildung, Schlaganfall, Verantwortung
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