Wie eine mediterrane Ernährung das Demenzrisiko senkt

Wie eine mediterrane Ernährung das Demenzrisiko senkt

Demenz ist eine der häufigsten Krankheiten im Alter, die weltweit etwa 50 Millionen Menschen betrifft. Alarmierenderweise kann sich diese Zahl bis zum Jahr 2050 auf 152 Millionen erhöhen. Aber es gibt gute Nachrichten: Einige Risikofaktoren sind potenziell modifizierbar und können die Wahrscheinlichkeit einer Demenzerkrankung reduzieren.

Welche Risikofaktoren können Sie beeinflußen?

Forscher haben 12 beeinflussbare Risikofaktoren einer Demenz festgestellt, die rund 40 % der weltweiten Demenzerkrankungen ausmachen. Dazu gehören unter anderem:

Wie Sie mit einer mediterranen Ernährung Ihr Demenzrisiko senken können

Dass Ernährung bei der Prävention dementieller Erkrankungen eine wichtige Rolle spielen könnte, ist bekannt. Eine neue Studie mit über 60.000 Teilnehmenden aus dem Vereinigten Königreich bestätigt nun diesen Zusammenhang.

Die Forscher bewerteten die Teilnehmenden danach, inwieweit ihre Ernährung den Hauptmerkmalen einer mediterranen Ernährung entsprach. Die Probanden wurden neun Jahre lang beobachtet. Während dieser Zeit traten 882 Fälle von Demenz auf.

Die Wissenschaftler untersuchten, ob und wie eine mediterrane Kost mit dem Demenzrisiko zusammenhängt. Sie berücksichtigten dabei ebenfalls das genetische Risiko der einzelnen Personen an Demenz zu erkranken. Das Ergebnis war eindeutig: Das Demenzrisiko bei Personen, die überwiegend mediterrane Kost aßen, reduzierte sich um 23 Prozent im Vergleich zu Probanden, deren Ernährungsstil sich davon unterschied.

„Die gute Nachricht dieser Studie ist, dass selbst bei Personen mit einem höheren genetischen Risiko eine bessere Ernährung die Wahrscheinlichkeit verringert an Demenz zu erkranken“, betonte Mitautor John Mathers.

Da es derzeit kein Heilmittel gegen Demenz gibt, sind wirksame Präventionsmaßnahmen auf individueller Ebene umso wichtiger. Eine mediterrane Ernährung kann dabei ein einfacher und schmackhafter Weg sein, das eigene Demenzrisiko zu senken. Jeder Einzelne kann Verantwortung für seine eigene Gesundheit übernehmen und präventive Maßnahmen ergreifen.

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Quellen

Oliver M. Shannon, Janice M. Ranson, Sarah Gregory, Helen Macpherson, Catherine Milte, Marleen Lentjes, Angela Mulligan, Claire McEvoy, Alex Griffiths, Jamie Matu, Tom R. Hill, Ashley Adamson, Mario Siervo, Anne Marie Minihane, Graciela Muniz-Tererra, Craig Ritchie, John C. Mathers, David J. Llewellyn & Emma Stevenson, Mediterranean diet adherence is associated with lower dementia risk, independent of genetic predisposition: findings from the UK Biobank prospective cohort study (2023)

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